Wirtschaftliche Punktlandung mit spannender Zukunft beim TSV Wolkersdorf 1956 e.V.

Am vergangenen Freitag lud der TSV Wolkersdorf zu seiner alljährlichen Jahreshauptversammlung in der Vereinsgaststätte Prima Fila ein, welche gut besucht war. Besonders begrüßt wurden Magdalena Reiß von der SPD und Helmut Gruhn vom Stadtverband Schwabach.

Bei leckeren italienischen Essen und Getränke blickte der 1. Vorstand Andreas Löhnert, nicht ohne Stolz, auf ein bewegtes Jahr zurück. Es wurden einige wichtige Großprojekte realisiert. Von einer neuen Rasensprenganlage über die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED-Technik und die Renovierung der „alten“ Kabinen, sowie die gesetzliche Modernisierung der Kläranlage, wurden diese Projekte nahezu alle abgeschlossen. Auch die abermalige Reparatur der in die Jahre gekommenen Frischwasserzuleitung stellte eine nicht unerhebliche Hürde dar.

Wie in den meisten Vereinen verzeichnet auch der TSV Wolkersdorf einen leichten Mitgliederschwund und hat aktuell Mitgliederzahlen wie Stand 2018. Gründe hierfür können immer noch aus der Coronazeit stammen, da es schwer war, Werbeoffensiven für die Mitgliedergewinnung zu realisieren. Insbesondere der Übergang der Jugend hin zum Erwachsenenbereich stellt oft eine Hürde dar, in der Mannschaften ihre Mitglieder verlieren. Erfreulicherweise konnte im Bereich Fußball ein gegenteiliger Trend verzeichnet werden, denn dort können seit langem alle Altersklassen komplett besetzt werden. Weiterhin warb Löhnert für die Kampagne „sportnurbesser“, bei welcher der Bund Neumitglieder für den Jahresbeitrag der Vereine in Höhe von 40 Euro finanziell fördert. 

Auch der 1. Kassier Norbert Hertrich hatte die Finanzen in den Fokus gesetzt. Das wirtschaftliche Geschäftsjahr wurde mit einer Punktlandung von rund 10 Euro Ertrag abgeschlossen. Der geringe Ertrag war den erwähnten vielen Projekten geschuldet, die im abgelaufenen Geschäftsjahr realisiert wurden. Hierbei erwähnte er auch, dass zukünftig die Zusammenarbeit mit der Nürnberger Steuerberatung Ries-Fälschle erfolgen wird und in diesem Zuge eine Kostenstellenbetrachtung eingeführt werden soll, um eine größere Kostentransparenz in dem Mehrspartenverein zu erreichen. Eine positive Entwicklung wurde im Bereich der Steigerung der Sponsoringaktivitäten gesehen. An dieser Stelle ging ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer und Gönner des Vereins.

Im Anschluss stellten die Abteilungen Fußball, Tennis, Tischtennis, Gymnastik, Step-Aerobic, Kinderturnen, Volleyball und Teak-Wondo ihre durchwegs positiven Berichte vor. Einziger Wehmutstropfen lag im Bereich der Abteilung Tennisjugend. Hier hat Corona deutliche Spuren hinterlassen. Die vor einigen Jahren noch durchaus zahlreichen Jugendmannschaften haben sich deutlich reduziert. Hier wäre noch genügend Platz für Tennisbegeisterte.

Unter der Leitung von Scott Schwerdt im Wahlausschuss wurden die Vorstandswahlen abgehalten. Hier wurden als 1. Vorstand Andreas Löhnert, 2. Vorstand Christoph Scholz, 1. Kassier Norbert Hertrich, Technischer Leiter Marcel Eisenbeiß, 1. Schriftführer Marian Gortol, 2. Schriftführer Yannik Singer und 1. Beisitzer Patrick Waag, alle einstimmig wiedergewählt. Zuvor erwähnte Andreas Löhnert eindringlich, dass dies definitiv seine letzte Wahlperiode ist. Anzumerken ist, dass Andreas Löhnert ehrenwerterweise die Geschäfte weiterführt, um den Verein und die oben genannten Projekte komplett abgeschlossen und geordnet übergeben zu können. Erfreulicherweise wurden bei der Wahl auch junge und dynamische Personen für Posten gefunden. Als 2. Kassier wurden Florian Kühn und als 2. Beisitzer Jonas Feser einstimmig gewählt. Beide werden an die Vorstandschaft herangeführt und erhalten hierdurch Einblicke in den Bereich. Dies dient dem Heranführen an die geschäftlichen Abläufe und ist allgemein zielführender als in „kaltes Wasser“ geworfen zu werden.

Zuletzt wurde einstimmig positiv über einen Antrag der Tennisabteilung abgestimmt. Hier wurde die finale Asphaltierung des letzten Teilstücks der Parkplätze vor der Tennisanlage beantragt. Die Bewilligung beläuft sich auf einen Kostenpunkt von rund 7000,- Euro.

C.S.